Großeinsatz der Feuerwehr in Leeseringen
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eingesetzte Kräfte
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Fahrzeugaufgebot
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Einsatzbericht
Großeinsatz der Feuerwehr in Leeseringen: Unklarer
Gefahrstoffaustritt bei Logistikbetrieb
Über 100 Einsatzkräfte vor Ort
(Leeseringen, 17. Juli 2025) Ein gemeldeter Gefahrstoffaustritt bei einem Logistikdienstleister in
Leeseringen hat am Donnerstagabend einen umfangreichen Einsatz von Feuerwehr und
Rettungsdienst ausgelöst. Gegen 19:00 Uhr wurde ein unklarer Stoffaustritt gemeldet, nachdem
mehrere Mitarbeitende über gesundheitliche Beschwerden wie Augenreizungen, Halskratzen und
Atemprobleme klagten.
Daraufhin wurden zunächst die Ortsfeuerwehren Leeseringen und Estorf sowie die Gefahrgutgruppe
der Samtgemeinde Mittelweser alarmiert. Wegen der unklaren Lage und der Vielzahl potenziell
Betroffener wurde nach der ersten Erkundung vor Ort umgehend ein MANV (Massenanfall von
Verletzten) ausgelöst. Um sicherzustellen, dass sich keine weiteren Personen in der Halle befanden
und um die Ursache für die gemeldeten Beschwerden zu ermitteln, wurde ein Trupp unter Atemschutz
mit einem Mess- und Warngerät zur Erkundung vorgeschickt.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte war die betroffene Halle bereits vollständig evakuiert.
Insgesamt 42 Personen wurden durch den Rettungsdienst und Betreuungseinheiten gesichtet – elf von
ihnen wiesen Symptome auf und wurden medizinisch betreut, die übrigen blieben beschwerdefrei,
wurden jedoch vorsorglich betreut.
Im weiteren Verlauf des Einsatzes wurden zusätzliche Kräfte nachalarmiert, darunter die Feuerwehr
Landesbergen, der ABC-Zug sowie der Gefahrgutzug Süd des Landkreises Nienburg und die ELO
(Einsatzleitung Ort) der Samtgemeinde Mittelweser. Der Einsatz wurde in mehrere Einsatzabschnitte
unterteilt. Spezialisierte Trupps rüsteten sich mit Chemikalienschutzanzügen (CSA) aus und führten
umfangreiche Messungen innerhalb der Halle durch.
Die Messungen ergaben jedoch keine Hinweise auf einen konkreten Gefahrstoff oder eine eindeutige
Austrittsquelle. Die genaue Ursache für die Beschwerden der Mitarbeitenden bleibt somit unklar. Die
Halle wurde durch den Betreiber vorsorglich weiter belüftet.
Der Einsatz konnte gegen 22:30 Uhr beendet werden. Die eingesetzten Kräfte – insgesamt über 100
Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei – traten nach und nach die Heimfahrt an. Eine
Feuerwehrfrau wurde während des Einsatzes leicht verletzt, als sie stürzte. Sie wurde medizinisch
versorgt.
Text: Jan Habermann, Feuerwehr-Pressesprecher der SG Mittelweser
Foto: Marc Henkel, Kreisfeuerwehrpressesprecher
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