Donnerstag, 09. Mai 2024

 

PKW-Brand in Werkstatt


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Einsatzort Details

Nienburger Straße
Datum 13.08.2007
Alarmierungszeit 19:00 Uhr
Alarmierungsart DME + Sirene
eingesetzte Kräfte

Feuerwehr Leeseringen
  • TLF 8/18
  • TSF
Feuerwehr Estorf
    Feuerwehr Schessinghausen
      Feuerwehr Nienburg
        Fahrzeugaufgebot   TLF 8/18  TSF
        Alarmübung

        Einsatzbericht

        Großübung bei der Firma Lühring in Leeseringen mit 89 Einsatzkräften

        Am Montagabend heulten die Sirenen in Estorf und Leeeringen. Zwei Arbeiter hatten sich bei Schweißarbeiten und einem nachfolgenden Pkw-Brand auf dem Gelände der Getreidelagerei Lühring so schwer verletzt, dass sie ohne Hilfe die verqualmte Werkstatt nicht verlassen konnten.

        Als Einsatzleiter Gerhard Ewert, der wie alle Einsatzkräfte nicht von der Übung wusste, eintraf, überstürzten sich die Ereignisse. Menschen riefen um Hilfe, aus der Werkstatt und dem Lager drang dichter Rauch. Er tat das einzig Richtige, leitete die Rettung der Verunglückten mit schwerem Atemschutz ein und forderte massive Unterstützung von der Leitstelle an. Innerhalb kürzester Zeit rückte die Schnelleingreifgruppe des DRK Landesbergen an, die Wehr Schessinghausen wurde per Sirene in Gang gesetzt, Husum besetzte den Einsatzleitwagen. Die Nienburger Wehr, die auf dem Weg zu einem Übungsabend war, wurde mit Alarm zum Unglücksort beordert.

        Jörg Pleines, Geschäftsführer der Firma Lühring, der das gesamte Areal zur Verfügung gestellt hatte, staunte nicht schlecht. Trotz der riesigen Größe des Geländes und der Getreidesilos wurde schnell eine enorme Wassermenge bereitgestellt. Schessinghausen pumpte über eine lange Wegstrecke und einige Zwischenpumpen Weserwasser zum Brandherd, Nienburg baute eine Schlauchüberführung über die B215. Trotz der Wasserförderung mussten Pkw und Schwerlastverkehr zügig unter der Hochleitung durchgeschleust werden. Die nachrückende Drehleiter aus Nienburg übernahm dann aus 30m Höhe die Kühlung der riesigen Getreidetanks.

        Die unter schweren Bedingungen geretteten Arbeiter wurden vom DRK fachgerecht versorgt, der Nienburger Rüstwagen zog den verbrannten Pkw aus der Gefahrzone. Als etwas Ruhe einkehrte, wurde einigen erst wieder klar, dass es eine Übung war.

        Holger und Andreas Winkler, die sich dieses Szenario ausgedacht hatten, waren sehr zufrieden. Die Zusammenarbeit der Wehren der Stadt Nienburg und der Samtgemeinde Landesbergen, zusammen mit dem DRK, klappte hervorragend. "Eingedenk des riesigen Brandes in der Estorfer Kunststofffabrik vor einem Jahr, müssen Ortskenntnis und Teamwork immer wieder erprobt werden. Kleinere Fehler, die bei jedem Einsatz auftreten werden, wurden offen und kameradschaftlich direkt vor Ort angesprochen", sagte die Feuerwehr. Kreisbrandmeister Hans Jürgen Bleeke und Abschnittsleiter Bernd Fischer waren als stille Beobachter von den Leistungen der Frauen und Männer angetan.

        "Alle Firmen erwarten bei einem Brand oder Unfall ein schnelles Anrücken der freiwilligen Helfer. Bei der Bitte, das Firmengelände einmal als Übungsobjekt zur Verfügung zu stellen, zeigte sich dann oftmals arge Zurückhaltung. Deshalb gilt der Firma Lühring ein besonderer Dank", so die Feuerwehr weiter.

        Die Husumer Wehr, die am Morgen noch den schweren Unfall auf der B6 mit fünf Verletzten zu meistern hatte, musste noch vor Übungsende zu einem weiteren Einsatz abrücken.

        Quelle: Die Harke

         

        sonstige Informationen

        Einsatzbilder

         

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