Feuer in Tanklager
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Fahrzeugaufgebot
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Einsatzbericht
Brand im Tanklager Schäferhof
Übung der Wehren der Stadt Nienburg, Leeseringen und Estorf
Nienburg/Schäferhof. Wer die B 215 von Nienburg in Richtung Leese befährt, weiß vielleicht, dass sich in Schäferhof einmal große Benzintanks befunden haben. Aber was dort heute genau los ist, ist vielen unbekannt. In dem gut gesicherten und technisch hervorragend ausgestatteten Tanklager lagern heute riesige Mengen Flugbenzins in unterirdischen Tanks. Täglich werden dort ca 8000 t Benzin per Zug oder LKW umgeschlagen.
Die Wehren der Stadt Nienburg, unterstützt von Leeseringen und Estorf rückten zu einer realistischen Übung auf das Werksgelände aus. Ein LKW Fahrer, so das Übungsszenario, habe am Montagabend gegen 20 h verbotenerweise geraucht und ausgelaufenes Benzin in Brand gesetzt. Die Flammen setzten sofort einen Teil des Baumbestandes in Brand. Einige Mitarbeiter blieben verletzt an der Einsatzstelle liegen, 2 weitere versuchten, sich in einem 12 m tiefen Schacht in Sicherheit zu bringen, wurden aber dort wegen des Qualms ohnmächtig. 5 Rettungswagen aus Nienburg, von den Johannitern und der Schnelleingreifgruppe aus Landesbergen trafen zur Erstversorgung ein. Die täuschend echt geschminkten Verletzten wurden versorgt, ein Teil der Wehrleute bekämpfte die Brände, ein weiterer machte sich an die Rettung der im Schacht festsitzenden Opfer. Die neue Nienburger Drehleiter, unterstützt durch Trupps der Leeseringer Wehr, wurde zur Schachtrettung eingesetzt. Auf dem weichen Waldboden war es nicht leicht, einen sicheren Stand zu finden, der enge Baumbestand hinderte das Ausfahren der Leiter erheblich. Eine spezielle Schachtrettungseinrichtung hält dann den Rettungskorb immer genau über der Einstiegsöffnung. So kann die Rettungstrage berührungsfrei an oben gehievt werden.
Der stellv. Brandmeister Thomas Cornelsen, der mit Ortsbrandmeister Harald Ellermann diese Übung ausgearbeitet hatte, leitete den Einsatz der 70 Feuerwehrkräfte und der Besatzungen der Rettungswagen. Brandbekämpfung, Menschenrettung und Eigenschutz bei solch gefährlichen Stoffen mussten gleichzeitig in Angriff genommen werden. Der hohe Stand der Feuerwehrtechnik und, noch viel wichtiger, die Fähigkeit der Wehrleute, diese Technik professionell einzusetzen, hätte eine echte Gefahr schnell gebannt. Nach ca 2 Stunden konnten alle Kräfte wieder einrücken.
Text und Fotos: Reinhard Bittner, Gemeindepressewart Samtgemeinde Landesbergen
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