Waldbrand
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Einsatzbericht
Kreisbereitschaft Hildesheim übt zwei Tage im Landkreis Nienburg
Nienburg/Leeseringen/Leese. Kurz nach acht Uhr wurde am Samstag der Leitstelle Nienburg gemeldet, „das Feuer im Wendeholdtschen Wald brennt wieder“. Sirenenalarm ließ die Feuerwehren aus Schessinghausen, Leeseringen und Estorf anrücken. Zusätzlich wurde die Kreisfeuerwehrbereitschaft aus dem Landkreis Hildesheim, die sich im Landkreis Nienburg befand, um Hilfe gebeten. Glücklicherweise handelte es sich nur um eine Übungseinlage für die Kreisfeuerwehrbereitschaft aus Hildesheim, die sich zwei Tage im Landkreis Nienburg aufhielt. Mit ihren Einsatzfahrzeugen nahmen 113 Helfer aus dem Landkreis Hildesheim nach kurzer Lageeinweisung die Waldbrandbekämpfung auf. Dazu wurden Wasserentnahmestellen aus dem Meerbach und aus einem über 1000 Meter entfernten Bohrbrunnen in Estorf hergerichtet. Ein weiteres Problem bereitete den Feuerwehrkräften die Ausdehnung des Waldbrandes, es sollten Hubschrauber zur Unterstützung angefordert werden. Um die unter den Hubschraubern hängenden Wasserbehälter füllen zu können, war ein Aufstauen des Meerbaches erforderlich. Es waren Bäume zu fällen, die dann zu einem Staudamm aufgeschichtet wurden. Zusammen wurden in den vier Brandabschnitten 32 C-Rohre eingesetzt. Mit Übungsende kehrten die Kräfte in ihr Lager zurück, das sie am Vorabend auf dem Gelände der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Nienburg aufgeschlagen hatten. Übernachtet wurde in den Schulungsräumen und die Einnahme der Mahlzeiten erfolgte in der Fahrzeughalle. Schon kurz nach der Ankunft in Nienburg war am Freitagabend die erste Großschadenslage zu bewältigen. Auf dem Gelände der Raiffeisen Leese war es zu einer Explosion gekommen, ausgelöst durch Methangas im Bereich der Biogasanlage. Nach Übungslage wurde das Betriebsgebäude stark beschädigt und stand in Brand, vier Betriebsangehörige wurden im Keller vermisst. Durch herumfliegende glühende Trümmerteile brannte auch der angrenzende Wald. Bedingt durch den starken Wind führte Funkenflug zu einem weiteren Waldbrand im hinteren Bereich des weitläufigen Geländes. Schnell konnten die vier Mitarbeiter unter Einsatz von schwerem Atemschutz aus dem verrauchten Keller gerettet und dem Rettungsdienst übergeben werden. Parallel dazu wurde die Brandbekämpfung an der Biogasanlage aufgenommen. Zur Waldbrandbekämpfung wurden Wasserleitungen über eine lange Wegstrecke verlegt, um das erforderliche Löschwasser in ausreichender Menge zur Verfügung zu haben.
Text: Martin Möhring; Kreispressewart Nienburg-Süd
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