Amtshilfe
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eingesetzte Kräfte
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Fahrzeugaufgebot
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Einsatzbericht
Wendemanöver misslingt, Schiff lag über Stunden
quer in der Weser
(Leeseringen) Am späten Sonntagnachmittag gegen 17:40 wurde die Feuerwehr Leeseringen mit dem Einsatzstichwort „Technische Hilfe klein“ an die Weser in Höhe der Firma Glasrecycling alarmiert. Dort stellte sich folgende Lage dar: Das Binnenschiff MS Ella, rund 80m lang und ca. 8,5m breit, lag quer zur Flussrichtung in der Weser. Ein misslungenes Wendemanöver führte dazu, dass das Schiff zuerst mit dem Bug an der westlichen Böschungsseite auf Grund lief, anschließend quer schlug und schließlich mit dem Heck auf der Leeseringer Böschungsseite ebenfalls festsaß. Das zuständige Wasser- und Schifffahrtsamt alarmierte auf Grund des sehr schwer zugänglichen Geländes die Feuerwehr, um eine Zuwegung durch die Uferböschung hin zum havarierten Schiff zu schaffen. Mit einer Kettensäge wurde daraufhin eine ca. 1,5m breite Schneise vom Gelände der Firma Glasrecycling Leeseringen bis zum Schiff hergestellt. Das Schiff war mit rund 1000 Tonnen Kalkamon, einem Düngemittel, beladen. Auf Grund der durch die große Menge möglichen Gefahr für die Umwelt wurde auch die untere Wasserbehörde hinzugezogen, da nicht gänzlich ausgeschlossen werden konnte, das die Ladung, z.B. durch ein eventuelles Durchbrechen des Schiffes, in die Weser gelangt. Zur besseren Koordination an der Einsatzstelle wurde auch die örtliche Einsatzleitung der Samtgemeinde Mittelweser alarmiert. Da sich schon früh abzeichnete, dass die Bergung des Schiffes einige Zeit in Anspruch nehmen würde, wurde seitens der Feuerwehr wegen der zu erwartenden Dunkelheit eine umfangreiche Beleuchtung der Einsatzstelle hergerichtet. Auf der westlichen Uferseite wurde hierfür noch die Feuerwehr Liebenau alarmiert. Für die Versorgung aller eingesetzten Kräfte kam der Verpflegungstrupp Wietzen zum Einsatz. Ebenso wurde die SEG der Johanniter Unfallhilfe Landesbergen zur Absicherung der eingesetzten Kräfte hinzugezogen. Seitens des Wasser- und Schifffahrtsamtes wurden mehrere Schleppboote und Schwimmkräne angefordert. Diese trafen bis ca. 0:30 Uhr an der Einsatzstelle ein. Anschließend konnte die Bergung der Ella vorbereitet werden. Mit Hilfe eines Schwimmkranes sollte die Bugseite des Binnenschiffes freigebagget werden. Dadurch sollte sich das Schiff mit der Strömung wieder in Fahrtrichtung Nienburg drehen. Zwei Schubboote wurden zur Stabilisierung des Havaristen eingesetzt. Nach einiger Zeit gelang das Manöver. Unterstützt und stabilisiert durch die beiden Schubboote wurde die Ella anschließend in den Hafen Leeseringen verbracht. Dort werden Sachverständige in den kommenden Tagen klären, in wie weit das Schiff beschädigt wurde und ob eine Weiterfahrt möglich ist. Ebenfalls am Einsatz beteiligt .waren die Polizei, die Wasserschutzpolizei sowie Gemeindebrandmeister Jürgen Meyer sowie sein Stellvertreter Andreas Haake. Der Einsatz war, nach dem Rückbau aller Geräte in dem äußerst schwierigen Gelände, gegen 3 Uhr beendet.
Text und Fotos: Jan Habermann, Feuerwehrpressesprecher SG Mittelweser
Links: http://www.nonstopnews.de/meldung/23552
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