Baum auf Straße
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eingesetzte Kräfte
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Fahrzeugaufgebot
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Einsatzbericht
Sturmtief „Niklas“ tobt über der Samtgemeinde Mittelweser (2)
(31.03.15) Gleich zu mehreren Einsatzlagen wurden die Freiwilligen Feuerwehren im Gebiet der Samtgemeinde Mittelweser am Dienstag gerufen. Die erste Alarmierung ereilte die Feuerwehren Estorf und Leeseringen: Auf der Verbindungsstrecke zwischen Leeseringen und Schessinghausen war ein größerer Baum von einer Windböe umgestoßen worden und versperrte die Straße. Die eingesetzten Feuerwehren setzten eine Motorkettensäge ein, um den Baum zu zerkleinern, bevor die Straße im Anschluss mit Hilfe eines Traktors geräumt werden konnte.
Es folgte ein Einsatz für die Feuerwehr Müsleringen. Eine große Kiefer versperrte die Kreisstraße 14 zwischen Müsleringen und Nendorf. Auf Höhe des Sünderns war der Baum weiter im Wald umgekippt und aufgrund seiner Länge von ca. 25 m mit der Spitze auf die Straße gefallen. Die Feuerwehr Müsleringen war mit 5 Kräften vor Ort, zersägte den Baum und räumte die Straße. Der Einsatz war nach einer Stunde beendet.
Fast zeitgleich wurde die Feuerwehr Stolzenau zu einem Sturmschaden in der Holzhäuser Straße gerufen. Der Feuerwehr blieb nur noch die Aufgabe einen besonders großen Ast von der Straße zu räumen. Den Rest hatten Anwohner schon geräumt. Die 10 Einsatzkräfte konnten nach 10 Minuten mit ihren beiden Fahrzeugen wieder einrücken.
Im direkten Anschluss wurde die Feuerwehr Anemolter alarmiert. Dort drohte eine Tanne mit einer Höhe von 20 m und einem Stammdurchmesser von 40 cm auf ein Gebäude zu fallen. Da die starken Windböen es nicht zuließen den Baum kontrolliert zu fällen und die Schräglage den Stamm stark unter Spannung hielt, entschlossen sich die neun Einsatzkräfte dazu den Baum umzureißen. Mit Hilfe eines Teleskopladers wurde ein Stahlseil in 6 m Höhe am Baum befestigt. Ein großer Schlepper zog den Baum dann wie gewollt auf dem Grünstreifen herunter. Die Feuerwehr zersägte den Teil der Tanne der noch auf die Straße ragte. Der Einsatz war nach einer Stunde abgearbeitet.
Die Feuerwehr Hibben wurde zu einem Einsatz auf der Gemeindestraße von Böthel zum Wasserwerk gerufen. Auch dort ragte ein Baum auf die Straße. Die elf Einsatzkräfte zersägten den Baum und räumten die Straße. Nach 40 Minuten war auch dieser Einsatz erledigt.
Auch die Ortsfeuerwehr Schessinghausen rückte am Dienstagnachmittag zum Hilfeleistungseinsatz aus. Um 15:25 Uhr meldeten Anrufer mehrere umgestürzte Bäume, die sich auf der Verbindungsstrecke zwischen Schessinghausen und Leeseringen befanden. Nachdem die Kräfte vor Ort den Straßenabschnitt abgesperrt und gesichert hatten, kam auch hier die Motorkettensäge zum Einsatz, bevor die Bäume von der Straße geräumt werden konnten.
Um 16:10 Uhr rief die Rettungsleitstelle die Einsatzkräfte der Feuerwehr Husum auf die K8 zwischen Husum und Brokeloh. Ein großer Baum war durch den Wind entwurzelt worden und ragte quer über die stark befahrene Kreisstraße. Die angerückten Einsatzkräfte unter Leitung des stellvertretenden Ortsbrandmeisters Günter Meyer sicherten zunächst den Straßenverkehr ab und konnten dann mit Hilfe einer Motorkettensäge und eines Traktors die Fahrbahn wieder frei räumen. Besonders schwierig stellte sich die Bergung eines großen Astes dar, der sich in einem nebenstehenden Baum verfangen hatte und ebenfalls auf die Fahrbahn zu stürzen drohte. Dieser konnte schließlich mit Hilfe eines Gitterkorbes am Traktor eines Feuerwehrkameraden aus der großen Höhe geborgen werden. Auf dem Rückweg zum Standort ereilte die Kameraden jedoch bereits die nächste Alarmierung: Auch auf der Landesstraße zwischen Husum und Rehburg war ein Baum umgestürzt und forderte den Einsatz der Feuerwehr.
Um 18:11 Uhr musste die Feuerwehr Holzhausen, kurz hinter der Abzweigung nach Sehnsen, zwei Bäume von der Verbindungsstraße zwischen Kohlenweihe und Ensen beseitigen. Da im Seitenraum noch eine weitere Kiefer auf die Straße zu stürzen drohte, wurde diese vorsichtshalber ebenfalls gefällt. Die Feuerwehr Stolzenau wurde um 18.54 Uhr zu umgestürzten Tannen in die Täubnerstraße alarmiert. Vor Ort eingetroffen wurde die Straße zunächst abgesperrt und freigeräumt. Da noch mehrere Tannen umzustürzen drohten und schon ineinander gekippt waren, wurde die Drehleiter aus Liebenau hinzu alarmiert. Unter größter Vorsicht konnten schließlich die Bäume aus der Drehleiter heruntergeschnitten werden.
Die Feuerwehr Leese beseitigte um 19.56 Uhr zwei umgestürzte Bäume an der Abzweigung „Alter Hoop“ in Richtung Hütten. Dort wurde zudem eine Telefonleitung durch die umgestürzten Bäume heruntergerissen und durchtrennt.
Insgesamt standen die Feuerwehren in der Samtgemeinde also einer großen Anzahl von verschiedenen Einsatzlagen gegenüber, bei denen es trotz des noch tobenden Unwetters die Gefahren zu beseitigen galt. Glücklicherweise wurde dabei jedoch niemand verletzt und auch die eingesetzten Feuerwehrkameraden kehrten alle wieder unversehrt zu ihren Familien zurück.
Quelle: Nils Raake, Gemeindefeuerwehrpressewart der Samtgemeinde Mittelweser
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