Freitag, 29. März 2024

 

Gefahrgutgruppen des Südkreises übten gemeinsam

Die Zusammenarbeit der Gefahrgutgruppen Uchte, Rehburg-Loccum und Mittelweser stand im Fokus

(Stolzenau) Ein Großaufgebot an Feuerwehrfahrzeugen war am vergangenen Montagabend in Stolzenau zu sehen. Grund dafür war eine Übung der Gefahrgutgruppen der Samtgemeinden Mittelweser, Uchte sowie der Stadt Rehburg-Loccum. Ebenfalls vor Ort war die Besatzung des Gerätewagen-Gefahrgut vom Landkreis Nienburg, ein Rettungswagen der JUH Landesbergen sowie die Einsatzleitung Ort der Feuerwehr SG Mittelweser. Die Organisatoren Frans Oudshoorn und Dörthe Foltin hatte sich eine komplexe Lage einfallen lassen, um das Zusammenspiel der einzelnen Teileinheiten zu trainieren.

In einem Gefahrstofflager der Firma Hornschuch GmbH in Stolzenau ist es bei Arbeiten mit einem Gabelstapler zu einem Unfall gekommen. Ein mit 1000 Litern leicht entzündlichem Gefahrstoff gefüllter Behälter sollte auf einen zweiten Behälter gehoben werden. Dabei rutschte er jedoch von der Gabel des Staplers und klemmte dabei einen Mitarbeiter ein. Der Gabelstaplerfahrer brach auf Grund eines Schocks bewusstlos auf seinem Gefährt zusammen.

Vom Einsatzleiter wurden umgehend drei Einsatzabschnitte gebildet. Diese waren die Koordination von Atemschutzgeräteträgern, das Sichern und Ausleuchten der Einsatzstelle sowie die Organisation der benötigten Logistik zur Menschenrettung und Sicherung des Gefahrstoffes. Parallel begannen alle Abschnitte mit ihrer Arbeit. So wurde die Einsatzstelle umfangreich ausgeleuchtet, ein Absperrbereich mit einer Notdekontamination wurde eingerichtet und Trupps unter Atemschutz sowie Chemikalienschutzanzügen bereiteten sich auf ihren Einsatz vor. Umgehend wurde der bewusstlose Staplerfahrer gerettet. Zur Rettung des eingeklemmten Mitarbeiters konnten die Behälter durch den Einsatz von Spanngurten gesichert und soweit vorgezogen werden, dass die Verklemmung gelöst werden konnte.

Anschließend galt es, die gefährliche Flüssigkeit aus den Behältern umzupumpen. Mit Material des Gerätewagen-Gefahrgut und durch den Einsatz mehrere Trupps unter CSA gelang dies, sodass die Übung nach gut zwei Stunden erfolgreich beendet werden konnte.

In der abschließenden Manöverkritik dankte Organisator Frans Oudshoorn allen Einsatzkräften, die sich für diese umfangreiche Übung die Zeit nahmen. Der neue Bereitschaftsführer der Umweltbereitschaft Klaus Hotze, der sich ebenfalls ein Bild von der Übung machte, gab einen kurzen Ausblick auf die kommenden Monate, die einige Änderungen im Bereich der Gefahrgutgruppen und Züge beinhalten werden. Zur Stärkung und als kleines Dankeschön für die stete Einsatzbereitschaft spendierte Frau Foltin von der Firma Hornschuch Stolzenau GmbH kalte Getränke und Süßigkeiten für die etwa 110 Einsatzkräfte.

 

 

Text & Foto 3: Jan Habermann, Feuerwehr-Pressesprecher der SG Mittelweser

Fotos 1 und 2: Dörthe Foltin, Hornschuch Stolzenau GmbH

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